Als Organisationen, die sich seit Jahrzehnten ehrenamtlich und hauptamtlich fachlich für die Rechte und den Schutz von LSBTIQA* Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen in Schleswig-Holstein einsetzen, nehmen wir wie folgt Stellung:
Wir stehen für Antidiskriminierung, Vielfalt und Menschenrechte.
Unsere Arbeit basiert auf einem klaren menschenrechtlichen und antidiskriminierenden Fundament. Wir begleiten (LSBTIQA*) Menschen solidarisch und stärken sie in ihrer eigens gewollten Selbstbestimmung.
Unsere Fachkräfte arbeiten täglich mit TIN*-Personen.
Sie bringen ihre persönlichen und professionellen Perspektiven in die Gestaltung von LSBTIQA* Bildungs- und Beratungsangeboten ein – von Gruppenarbeit über Sensibilisierung (z. B. in Schulen) bis hin zu individueller Unterstützung.
Wir schützen junge (LSBTIQA*) Menschen – unabhängig von Label oder Identität.
Unsere Arbeit richtet sich (u. a.) an LSBTIQA* Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene, an ihre Bezugspersonen und an LSBTIQA* Familien. Unser Fokus liegt immer auf Schutz, Selbstbestimmung, Empowerment und Teilhabe, unabhängig von (a*)sexuellen, (a*)romantischen und (a*)geschlechtlichen Identitäten und Orientierungen.
Coming-Outs sind selbstbestimmte Prozesse.
Wir setzen uns für die informationelle Selbstbestimmung insbesondere junger Menschen und auch unserer Mitarbeitenden ein. Outings dürfen niemals eingefordert oder instrumentalisiert werden.
Diffamierung von (LSBTIQA*) Trägern schadet der gesamten Community.
Die aktuelle Stellungnahme von trans*support weisen wir zurück. Das Engagement und die Selbstvertretung von TIN* Personen und Strukturen begrüßen wir sehr. Ein gemeinsamer Einsatz ist gerade in Zeiten wachsender (LSBTIQA*-)feindlicher Stimmung notwendig. Spaltung ist der falsche Weg. Wir brauchen Zusammenhalt, nicht Misstrauen.
Wir arbeiten ganzheitlich und stärken Coming-Out-freundliche Umfelder.
Ein Coming-Out betrifft nicht nur die einzelne Person – es hat Auswirkungen auf das Umfeld. Wir unterstützen Schulen, Familien, Jugendgruppen, Ausbildungsplätze und weitere Kontexte darin, sicherere Räume für trans*, inter* und nicht-binäre Menschen zu gestalten, gerade weil sie besonders häufig von Diskriminierung betroffen sind. Wir arbeiten insbesondere mit/für TIN* Personen strukturell und institutionell am Abbau von Diskriminierung.
Wir laden trans*support dazu ein, in den konstruktiven Dialog einzutreten. Der Schutz von (jungen) LSBTIQA* Menschen muss im Mittelpunkt unserer gemeinsamen Arbeit stehen – wir sind offen für konstruktive Kritik und nicht für Misstrauen, Vorwürfe oder Spaltung der LSBTIQA*-Community.
lambda::nord e.V. |
HAKI e.V. |
vielfalt.SH e.V. |
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